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(Dieser Artikel wird laufend aktualisiert. Aktualisierungen mit Datumsangabe sind rot hervorgehoben. Die letzte Aktualisierung erfolgte am 09.09.2020)

Bei routinemäßigen Wasseruntersuchungen wurden in einem Teil des Trinkwassernetzes der Gemeinde Vettweiß bakteriologische Auffälligkeiten festgestellt. Die weiteren Untersuchungen des Trinkwassers bestätigen den Nachweis von sogenannten coliformen Bakterien in geringer Anzahl. Von diesen Bakterien selbst geht in aller Regel keine Gesundheitsgefährdung aus, sie zeigen aber an, dass das Trinkwasser beeinträchtigt wird. Zur Feststellung der Ursache der Belastung sowie zur weiteren Entwicklung der Bakterienbelastung werden umfangreiche Be­probungen im betroffenen Versorgungsgebiet durchgeführt.

Als Sofortmaßnahme wurde in Abstimmung mit dem zuständigen Gesundheitsamt des Kreises Düren die Chlorung des Trinkwassers auf den maximal zulässigen Wert erhöht und es werden verstärkt Spülungen des Leitungsnetzes durchgeführt. Durch die erhöhte Chlorung kann es zu Geschmacks- und Geruchsveränderungen des Trinkwassers in den betroffenen Ortschaften Disternich, Gladbach, Jakobwüllesheim, Müddersheim, Sievernich und Vettweiß kommen. Die vorgenommenen Spülungen können vereinzelt zu Verfärbung bzw. Trübung des Trinkwassers führen. Die übrigen vom WZV Neffeltal versorgten Ortschaften sind von den festgestellten Auffälligkeiten nicht betroffen. Alle betroffenen Einwohner werden am 7. August 2020 schriftlich per Postwurfsendung über den Umstand informiert.

Die Ursachenforschung läuft aktuell mit Nachdruck und es werden tägliche Wasseranalysen in den betroffenen Ortschaften durchgeführt.

Durch die Chlorungsmaßnahmen werden die im Trinkwasser vorhandenen Bakterien sicher ab­getötet. Die Maßnahme betrifft insgesamt ca. 6.100 Einwohner.

Alle ergriffenen Maßnahmen erfolgen in enger Abstimmung mit dem Gesundheitsamt des Krei­ses Düren. Bei Rückfragen stehen wir Ihnen gerne telefonisch unter 02424  9402-0 oder per Email unter info@neffeltal.de zu Verfügung.

 

Antworten auf häufig gestellte Fragen:

1.  Wie und wo wurden die Auffälligkeiten entdeckt:
Die Auffälligkeiten wurden bei routinemäßigen Wasseruntersuchungen in einem Teil des Trinkwassernetzes der Gemeinde Vettweiß am 5. August 2020 festgestellt. Die weiteren Untersuchungen des Trinkwassers bestätigten den Nachweis sogenannter coliformer Bakterien in geringer Anzahl am 6. August 2020.

 

2.  Was heißt „bakteriologische Auffälligkeit“? Um welche Bakterien handelt es sich? Wie sind diese ins Trinkwasser gelangt?
Es handelt sich um coliforme Umweltkeime, die in der Natur z. B. im Boden und an Pflanzen zu finden sind. Fälschlicherweise werden sie schnell mit E-Coli-Bakterien verwechselt. Anders als E-Coli-Bakterien haben coliforme Keime jedoch nichts mit fäkaler Verunreinigung zu tun, sondern sind lediglich ein Hinweis auf eine allgemeine biologische Verunreinigung. Wie die Bakterien ins Trinkwasser gelangt sind, wird derzeit noch untersucht.
Aktualisierung vom 11.08.2020:
Die weitere Ursachenforschung hat ergeben, dass die bakteriologische Belastung auf eine Netzbaumaßnahme im Bereich Gladbach (B477) zurück zu führen ist. Aufgrund eines Rohrbruches, der sich Ende Juli 2020 ereignete, musste eine Reparatur am Leitungsnetz durchgeführt werden. Hierbei kam es zu einer Verunreinigung des Trinkwassernetzes.

 

3.  Wie viel Chlor wird nun zugegeben?
Die ohne hin im normalbetrieb durchgeführte Chlorung wurde auf den gemäß Trinkwasserverordnung maximal zulässigen Wert von 0,3 Milligramm freies Chlor pro Liter hochgesetzt. Neben der normalen Chlorung ab Wasserwerksausgang, erfolgt aktuell eine zusätzliche Chlorung mittels einer mobilen Desinfektionsanlage innerhalb des betroffenen Netzbereiches.
Aktualisierung vom 17.08.2020:
Ab Mittwoch, den 19.08.2020 wird das Chlor im betroffenen Netzbereich sukzessiv zurückgefahren. Im ersten Schritt wird der Chlorgehalt auf 0,2 mg/l reduziert. Sofern die weiteren Wasseranalysen unauffällig bleiben, ist vorgesehen die Chlorung Ende August 2020 wieder auf die vorherige Menge von 0,1 mg/l (Mindestchlorung) zu setzen. Die betroffenen Einwohner werden hierüber gesondert informiert, sobald der genaue Zeitpunkt feststeht. 

Aktualisierung vom 03.09.2020:
Die Chlorung wurde auf eine Menge von 0,15 mg/l zurückgefahren. Sofern die weiteren Wasseranalysen unauffällig bleiben, ist vorgesehen die Chlorung in der 37. KW 2020 wieder auf die vorherige Menge von 0,1 mg/l (Mindestchlorung) zu setzen. Die betroffenen Einwohner werden hierüber gesondert informiert, sobald der genaue Zeitpunkt feststeht.

Aktualisierung vom 09.09.2020:
Die Chlorung wurde auf die ursprüngliche Menge von 0,1 mg/l (Mindestchlorung) zurückgefahren. Die betroffenen Einwohner werden hierüber schriftlich per Postwurfsendung informiert.  

 

4.  Wie lange erfolgt die erhöhte Chlorung des Trinkwassers?
Die erhöhte Chlorung wird so lange erfolgen, bis sich keine bakteriologischen Auffälligkeiten mehr zeigen. Es erfolgt hierzu eine enge Abstimmung mit dem Gesundheitsamt des Kreises Düren.
Aktualisierung vom 11.08.2020:
Die weiteren Wasseranalysen zeigen einen kontinuierlichen Rückgang der bakteriologischen Belastung. Das letzte Analyseergebnis vom 11.08.2020 zeigte nur noch geringe Auffälligkeiten. Die erhöhte Chlorung wird in Abstimmung mit dem Gesundheitsamt zunächst weiterhin aufrecht gehalten und die Wasserqualität täglich kontrolliert. Die Spülmaßnahmen werden fortgesetzt.

Aktualisierung vom 17.08.2020:
Seit dem 13.08.2020 zeigen die Wasseranalysen keine Auffälligkeiten mehr. Die erhöhte Chlorung wird in Abstimmung mit dem Gesundheitsamt ab dem 19.08.2020 sukzessiv zurückgefahren und soll planmäßig Ende August 2020 wieder die vorherige Mindestmenge erreichen (siehe hierzu auch Punkt 3). Die Spülmaßnahmen werden fortgesetzt.

Aktualisierung vom 03.09.2020:
Die durchgeführten Wasseranalysen zeigen weiterhin keine Auffälligkeiten mehr. Die erhöhte Chlorung wurde weiter zurückgefahren und beträgt aktuell noch 0,15 mg/l. Sofern die weiteren Beprobungen keine Auffälligkeiten mehr aufweisen, soll in Abstimmung mit dem Gesundheitsamt die Chlorung in der 37. KW 2020 wieder auf die vorherige Mindestmenge von 0,10 mg/l gesetzt werden. Die Spülmaßnahmen werden fortgesetzt.  

Aktualisierung vom 09.09.2020:
Die erhöhte Chlorung wurde beendet und wieder auf die vorherige Mindestmenge von 0,10 mg/l gesetzt.

 

5.  Welche Ortschaften sind von den Auffälligkeiten und der erhöhten Chlorung betroffen?
Die ergriffenen Maßnahme betreffen ausschließlich die Ortschaften Disternich, Gladbach, Jakobwüllesheim, Müddersheim, Sievernich und Vettweiß.
Aktualisierung vom 11.08.2020:
Die Auffälligkeiten sind in allen betroffenen Ortschaften rückläufig. Die erhöhte Chlorung wird zunächst vorsorglich für alle betroffenen Ortschaften unverändert fortgesetzt.

Aktualisierung vom 17.08.2020:
Seit 13.08.2020 konnten keine Auffälligkeiten mehr festgestellt werden. Die erhöhte Chlorung wird zunächst vorsorglich für alle ursprünglich betroffenen Ortschaften fortgesetzt und nach den aktuellen Planungen schrittweise bis Ende August 2020 wieder auf den ursprünglichen Wert gesetzt (siehe hierzu auch Punkt 3 und 4).

Aktualisierung vom 03.09.2020:
Seit 13.08.2020 konnten keine Auffälligkeiten mehr festgestellt werden. Die erhöhte Chlorung wird zunächst vorsorglich für alle ursprünglich betroffenen Ortschaften fortgesetzt und nach den aktuellen Planungen im Laufe der 37. KW 2020 wieder auf den ursprünglichen Wert gesetzt. (siehe hierzu auch Punkt 3 und 4).

Aktualisierung vom 09.09.2020:
Es sind keine Ortschaften mehr von den Auffälligkeiten und einer erhöhten Chlorung betroffen. Die Trinkwasserqualität befindet sich flächendeckend wieder auf dem normalen Niveau. Die erhöhte Chlorung wurde beendet und wieder auf die vorherige Mindestmenge von 0,10 mg/l gesetzt.

 

6.  Kann das Trinkwasser weiterhin bedenkenlos konsumiert werden.
Durch die Chlorungsmaßnahme werden die im Trinkwasser vorhandenen Bakterien sicher abgetötet. In Abstimmung mit dem Gesundheitsamt wurde keine Abkochempfehlung ausgesprochen. Der erhöhte Chlorgehalt führt zwar zu Geruchs- und  Geschmacksveränderungen des Trinkwassers, ist jedoch für die Gesundheit völlig unbedenklich.

 

7.  An wen kann ich mich bei Fragen wenden
Aufgrund der aktuellen Situation ist unsere Zentrale Rufnummer 02424-94020 zusätzlich zu den regulären Servicezeiten am Freitag, den 7. August 2020 bis 17:30 Uhr erreichbar und am Samstag, den 8. August 2020 zwischen 08:00 Uhr und 13:30 Uhr erreichbar. Weiterhin können Sie Ihre Rückfragen per Email an die Adresse info@neffeltal.de richten.